Das Vogelzimmer hat seinen Namen daher, dass dort im 19. Jahrhundert eine meiner Urgroßtanten freifliegende Waldvögel hielt, die laut mündlicher Überlieferung in den Vorhängen nisteten. Bis zum BA III sah es da so aus.
Da wir schon Stuckuntersuchungen hatten machen lassen, wußten wir, dass die Decke farbig gefasst war. Deswegen stand dann unser Entschluß fest: die Tapete muß in ihrer Gänze fallen und wir gehen auf die ursprüngliche Farbigkeit zurück
Um den Stuck ordentlich restaurieren zu können, mußten wir die ganzen Abrisse öffnen
Hier die Wiederherstellung der Originalfarben. Die graue Blütenkette zeigt weiterhin die die Originalfarben von 1720 (nicht übermalt).
Auch die Türe hatte eine Restaurierung dringend nötig, der Holzwurm und der Zahn der Zeit hatten eine Türfüllung sehr "angenagt"
Nun ist das Vogelzimmer fertig und alles wieder an seinem Platz
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Wir wußten zwar, dass die Mittelwand zum Gang stark beschädigt war und auf der Außenseite nur noch von der Tapete zusammengehalten wurde, aber mit dieser gräßlichen Entdeckung hatten wir doch nicht gerechnet: unter unser schönen Tapete, die meine Eltern 1965 hatten tapezieren lassen, Schimmel über Schimmel!
Nach der Entfernung aller Übermalung des Stucks wurden wir fündig: Gold!
Und so sieht das nun nach der Restaurierung aus
So sieht der Stuck nach der Renovierung jetzt aus, wie vor 300 Jahren. Es waren auch nur insgesamt vier Schichten Farbe drüber.
Unsere Restauratoren haben die neuen Bretter farblich den alten angepasst
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