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Die Wiederherstellung dauerte bis 1847. Dabei wurde das Obergeschoß "versteinert" und das Außentreppenhaus unter Wiederverwendung der alten Treppe nach innen verlegt. Um das machen zu können, wurde sie auf den Kopf gestellt. Im Erdgeschoß wurden die Holzsäulen und die Unterzüge durch ein richtiges Kreuzgratgewölbe aus Tuff mit mächtigen Sandsteinsäulen ersetzt. Das Verwaltershaus war auch jetzt wieder masiv einsturzgefährdet. Während der Generalsanierung in den Jahren 2018-2020 wurde es grundlegend restauriert, statisch gesichert, neu gedeckt, die Sandsteine gefestigt, die Installationen behutsam der Neuzeit angepasst und, da die Fassade massiv gestört war, gebrochen rosa überschlämmt mit einer Fugenquadrierung. Zu meiner großen Freude haben wir die scheußliche Garagentür, die in den 1960er Jahren einfach in die Fassade und das Gewölbe gebrochen worden war, wieder auf ihre originale Größe zurückführen können und mit einer schlichten, angemessenen Türe versehen.Da durch die jahrhundertelange Stallnutzung die die Erdgeschoßwände völlig versalzen sind, trägt das Verwalterhaus zur Zeit an etlichen Stellen einen sogenannten "Opferputz", in den das Salz aus der Wand wandern soll und der dann wieder abgenommen wird. |